Der Verein hatte am 23.11.2017 um 20:00 Uhr in unser Vereinsheim zum Schiessen um den Damen – Pokal eingeladen. Vereinsintern ist das Schiessen auch als so genanntes „Wurstschiessen“ bekannt, weil die Preise aus verschiedenen Wurstwaren besteht. Umgangssprachlich ist die Redewendung „es geht um die Wurst“, dass heißt eine wichtige Entscheidung steht kurz bevor, auch heute noch sehr gebräuchlich.
Zurückblickend ist die Tradition des Wurstschiessen nicht neu, denn früher winkten bei volkstümlichen Spielen und Wettkämpfen, zum Beispiel dem Wurstschnappen oder Wurstangeln, als Preis oft eine Wurst. Dies war für arme Leute ein üppiger Gewinn. Es ging also damals wie heute schon „um die Wurst“. Ob diese Redewendung der Grundstein für das „Wurstschiessen“ bei uns im Schützenverein war, ist jedoch nicht überliefert.
Die Wurstpreise für das Schießen um den Damenpokal stiften die Männer, die hier alle immer sehr spendabel sind und schon mal den einen oder anderen „Zehner“ spendieren. Ob das vielleicht daran liegt, das es an dem Abend reichlich zu Essen gibt – ein Schelm wer böses dabei denkt…
Angetreten zum Wettkampf sind sechs Damen unseres Vereins. Im Wettkampf galt es, mit 10 Schuss mit dem Luftgewehr / Luftpistole auf die Wettkampfscheibe das beste Ergebnis zu erreichen. Die Auswertung war schnell erledigt und so konnte zeitnah die Siegerehrung vorgenommen werden. In diesem Jahr setzte sich Gabriele Heimbürger gegen die Kontrahentinnen durch. Der Preis für unsere Gabriele war ein großer Schinken. Aber auch alle anderen Teilnehmer bekamen einen Wurstpreis.
Einen großen Dank an Brigitte, die wie die Jahre zuvor das Essen und die Preise organisiert hat. Der Schützenmeister Pistole Klaus Berger bedanke sich für die tolle Vorbereitung mit einem Strauß Blumen bei Brigitte. Natürlich auch einen Dank an die Männer, die das notwendige Kleingeld für die Preise und Essen spendieren.
Nach der Siegerehrung ging es nahtlos in den gesellschaftlichen Teil über. Für alle Anwesenden gab es Schwarzbrot, dazu viele verschiedene Sorten Wurst, Aufstriche, Gurken und vieles mehr. So klang der Abend gemütlich mit einem deftigen Essen aus. Schluss war dann erst, nachdem auch der letzte Wurstzipfel vertilgt worden war.
Ich hoffe von den Anwesenden musste keiner am nächsten Tag zum Arzt zur Überprüfung der Blutwerte, insbesondere der Cholesterinwerte. Die wären an dem Tag vielleicht geringfügig außerhalb der Norm gewesen – aber alles erklärbar.
K. Berger